Donau Post Jahr 2018

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Das Wohl der Menschen im Blick

(Artikel vom 13.11.2018 / Regensburg)

Waldverein betreut 1360 Kilometer Wanderwege – mutwillige Zerstörung

Bild zum Zeitungsauschnitt am 13.11.2018

Vorsitzende Rosi Thoma (l.) und Karl-Heinz Albert, Obmann der Markierer (r.), überreichten Urkunden und Abzeichen, Blumen und kunstvolle Glassteine. Foto: Dr. Hellmuth Cuno

Regensburg. (thom) Mit 89 Jahren begibt sich Kunigunde Ibscher jeden Sonntag und mindestens einmal pro Woche auf Wanderschaft. Die frühere Kindergärtnerin wurde vom Waldverein Regensburg für langjährige Treue geehrt. "Meine Freundin Rosi Heider hat mich geworben", verrät die quicklebendige Seniorin.

Kunigunde Ibscher gehört zu den "jungen" Jubilaren. Sie trat dem Waldverein vor 25 Jahren bei, als sie in den Ruhestand ging. "In ihrem beruflichen Leben lag ihr stets das Wohl anderer am Herzen", merkte die Vorsitzende in ihrer Laudatio an. Zuerst war Kunigunde Ibscher in einer Anwaltskanzlei tätig, dann als Erzieherin im Universitätskindergarten und arbeitete schließlich mit sprachbehinderten Vorschulkindern.

"Sportlich und gut zu Fuß war ich schon immer", sagt die 89-Jährige. Ob bei der Kolpingfamilie oder in der Pfarrei Sankt Wolfgang: Kunigunde engagierte sich viel und gern. Ihr erster Ausflug mit dem Waldverein ist ihr lebhaft in Erinnerung geblieben: "Ich hab ein Blümchen gepflückt und bin von einer Frau Doktor gleich scharf gerügt worden."

Heute kann sie sich darüber amüsieren. Insgesamt wurden an diesem Nachmittag im Saal der Gaststätte Arberhütte drei Mitglieder für 50-jährige Treue, sechs für 25-jährige und eines für 40-jährige Treue geehrt (siehe Namenstabelle unten). Leider konnten einige aus zeitlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen. Sie bekamen Urkunden und Edelweiß-Abzeichen zugesandt.

Haupt- und Nebenlinien ständig nachgebessert

Eine der wichtigsten Aufgaben des 116-jährigen Waldvereins ist das Markieren von Wanderwegen. Seit seiner Gründung im Jahr 1902 erschließen und pflegen Ehrenamtliche bekannte und beliebte Pfade. "Nach dem ersten Jahr, also 1903, waren bereits 33 Haupt- und 13 Nebenlinien geschaffen", blickt Obmann Karl-Heinz Albert zurück. Bis heute ist das Netz auf stolze 1360 Kilometer angewachsen. Durch Baumaßnahmen, Forstarbeiten und leider auch mutwillige Zerstörungen sind jedoch ständige Nachbesserungen nötig. Jährlich bringen die Regensburger Markierer

mindestens 550 Kilometer Wanderwege auf Vordermann. Damit leistet die Sektion Regensburg das größte Pensum im gesamten Hauptverein. Sechs Markierer wurden für ihren Einsatz ausgezeichnet, der in insgesamt 122 Stunden bei 13- bis 39-jähriger Tätigkeit geleistet wurde.

In seinem aus dem Stegreif gehaltenen Lichtbilder-Vortrag "Der Jakobsweg von Eschlkam bis Regensburg" brachte der Kulturwart des Hauptvereins, Haymo Richter, dem Heiligen Jakob gewidmete prächtige Kirchen und Kunstdenkmäler großer Meister ebenso zur Geltung wie die mystische ostbayerische Landschaft. Am Ziel, der Oberpfälzer Hauptstadt, durften schöne Aufnahmen vom Dom und der Historischen Wurstkuchl nicht fehlen. Geehrt wurden: Michael und Elfriede Fischer, Werner Heiss (50 Jahre), Franz Brenner (40 Jahre), Kunigunde Ibscher, Walter Besendörfer, Anton Schuktes, Maria Sittinger, Christian Hurka und Matthias Wolf (25 Jahre). Für insgesamt 122 Jahre Wegemarkieren geehrt wurden Theo Berger, Gerd Kallasch, Winfried Sander, Dieter Klocke, Otto Wolf und Tina Wanke.

Hier der Originalartikel zum Download.

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