Gemeinsame Bewegung in der Natur
(Artikel vom 07.04.2017 / südlicher Landkreis Regensburg)
FREIZEIT Fitness-Spaziergänge und Kulturwanderungen: Mit seinem neuen Angebot liegt der Waldverein Regensburg voll im Trend zum sanften Sport.
REGENSBURG. Bis auf den letzten Platz besetzt war die Gaststätte Dunnerkeil bei der Jahresmitgliederversammlung des Regensburger Waldvereins. „Ob Wanderungen, Radtouren oder Kulturveranstaltungen: Das Programm war reich bestückt und wurde von Hunderten von Mitgliedern und Gästen begeistert angenommen“, freute sich Vorsitzende Rosi Thoma.
Einsame Spitze in Bayern sei das Markierungsteam mit 1333 ehrenamtlichen Arbeitsstunden. 69 eigene und vier überregionale Wanderwege wurden überprüft und aufgefrischt.
Die im März letzten Jahres zum großen Teil neu gewählte Vorstandschaft habe sich gut eingearbeitet. Thoma verhehlte nicht, dass es auch schwierige Momente gegeben hat. Aus gesundheitlichen Gründen fielen Schriftführerin und Kulturwartin aus. Diese wichtigen Posten müssen neu besetzt werden. Andererseits wohnt jedem Anfang auch ein Zauber inne. So kam es durch 2. Vorsitzenden Dr. Hans-Hellmuth Cuno als perfekten Webmaster zu einer ganz neuen Ära der digitalen Kommunikation. Im Laufe des Geschäftsjahres wurde die homepage www.waldverein-regensburg.de nicht weniger als 3100mal aufgerufen.
Als eine Art „Meilenstein“ bezeichnete Die Vorsitzende die unter der fachkundigen Regie von Beirat Rüdiger Reiserer aktualisierte Satzung, in der die Seniorenarbeit als weiterer Schwerpunkt aufgeführt ist. Neben der Ehrung von 23 langjährigen Mitgliedern, darunter zwei für 60 und vier für 50 Jahre, waren das Totengedenken an der Zylenkapelle und das traditionelle von Resa Kretschmer organisierte Adventssingen in der Niedermünsterkirche Höhepunkte des Vereinslebens. Die Traditionsveranstaltung findet 2017 bayernweit für alle Waldvereinssektionen in Regensburg statt. Der Hauptverein hat sich darum bemüht und stieß mit seinemWunsch auf offene Ohren. Mit seinem Angebot liegt der Waldverein Regensburg voll im Trend zum sanften Sport. Eine der zahlreichen Wanderungen führte unter der Leitung von Willi Bäumler nach Aldersbach. Höhepunkt war dabei der Besuch der Landesausstellung „Bier in Bayern“ in der Klosteranlage. Gerne wahrgenommen wurden auch die mit unkomplizierten Leibesübungen verbundenen „Fitness-Spaziergänge“ unter Regie der Physiotherapie Brummer. Hermann Grötsch führte unter anderementlang des Schwarzen Regens zur Wallfahrtskirche Weißenstein. Evi Stobel leitete zwölf, Erwin Schwalb neun Halbtageswanderungen.
Nicht zu vergessen die Radler. Mit der Gesamtstrecke von 13 040 Kilometern erzielte die von der 3. Vorsitzenden Helga König geleitete Gruppe einen neuen Jahresrekord. Den 79 Teilnehmern gelang diese beachtliche Leistung in 13 Tagestouren. Bei der bundesweiten Klimaschutzaktion „Stadtradeln“ errangen die 18 Teilnehmer des Regensburger WV-Teams „WALDI“ einen dritten Platz. „Wenn das kein unbezahlbarer und trotzdem unbezahlter Beitrag für die Volksgesundheit ist, weiß ich nicht, was sonst“, dankte Rosi Thoma allen Aktiven und bat die Mitglieder: „Machen Sie Werbung. Wir brauchen Nachwuchs.“
Kultur: Nach demoffiziellen Teil stellte der Fotograf und Mundart-Schriftsteller Paul Uhl aus Passau im Rahmen eines musikalisch untermalten Lichtbildervortrags.
Hier der Originalartikel zum Download.
Neue Markierungen für den „Pinguinweg“
(Artikel vom 23.03.2017 / Junge Leser / Quelle)
Der Waldverein Regensburg kümmert sich darum, dass Wanderwege gut ausgeschildert sind und sich keiner verirrt.
Von der Klasse BS 11 der Bischof-Wittmann-Schule in Regensburg
Der Pinguin zeigt Wanderern den Weg. Foto: Klasse BS 11/2017
Regensburg. Eine Astschere, eine Baumsäge, Nägel, Hammer, Schraubenzieher, eine Leiter und natürlich neue Schilder: Wer wie Karl-Heinz Albert als Wegewart für den Waldverein Regensburg unterwegs ist, muss gut ausgerüstet sein. Die Klasse BS 11 von der Bischof-Wittmann-Schule in Regensburg durfte ihn auf einer seiner Runden begleiten und dabei den „Pinguinweg“ frisch markieren.
Rundweg durch den Wald
Startpunkt ist der Kindergarten Pentling. Ein etwa zwei Kilometer langer Rundweg durch den Wald soll neu beschriftet und ein wenig erweitert werden. Die alten Markierungen sind kaum mehr zu sehen.
Seit mehr als Hundert Jahren ist der Waldverein Regensburg aktiv. Das Wegenetz, das der Verein betreut, ist rund 1400 Kilometer lang. Sobald das Wetter im Frühling mitspielt, packen die Wegemarkierer ihre Sachen und legen los. Markierer sind immer zu zweit unterwegs – für den Fall, dass sich einer verletzt, kann der andere Hilfe holen.
Die Schüler lernten bei ihrem Ausflug mit dem Waldverein Regensburg viel Neues. Foto: Klasse BS 11/2017
Geeignete Bäume
Diesmal hat Karl-Heinz Albert Dank der Schülern mehr Verstärkung als sonst. Gemeinsam halten sie nach geeigneten Bäumen Ausschau, auf denen die Markierungen angebracht werden können. Ein schwarz-weißer Pinguin vor blauem Hintergrund soll die Wanderer sicher auf ihrem Weg geleiten. Jedes Schild wird vom Verein selbst entworfen, ausgedruckt, zugeschnitten und in starke Folie verpackt.
Nicht jeder Baum bietet sich für eine Beschilderung an. Er darf nicht zu klein oder buschig sein. Hochsitze eigenen sich gut, denn die Schilder sollen auch von weitem gut zu sehen sein und hoch oben angebracht werden, damit sie niemand herunterreißt. Falls nötig, werden rund um die Markierung auch ein paar Äste weggeschnitten.
Fleißige Hände
Die Schüler helfen eifrig mit und dürfen selbst Schilder befestigen. Auch beim Tragen der Leiter packen alle mit an. Nach einer guten Stunde ist es geschafft: Der neue „Pinguinweg“ ist fertig.
