Akstaller erlitt zu Beginn des Jahres 1967 einen Schlaganfall, der ihn fünf Jahre lang bis zu seinem Tode 1972 ans Bett fesselte. Die Ausübung seines Amtes war ihm seit 1967 nicht mehr möglich.
Georg Lerner wird zunächst als Oberregierungsrat a.D. geführt. Nach einer zu Protokoll genommenen Erklärung wurde er wegen früherer Zurücksetzung mit Wirkung vom 11.3.1954 zum Regierungsvizepräsidenten a.D. ernannt.
Schriftführer:
1947: Ida Schwarzer
1948-1953: Heinrich Burkert
1953-1957: Johannes Strobl
1957-1968: Maximiliane Mayer
1968-1971: Heinrich Ingrisch, der sich 1970/71 besonders um die Einrichtung des Vereinslokals im Salzstadel verdient gemacht hat.
1971-1974: Hans Bücherl
1974-1976: Margarete Mayer
1977: Lisette Fischer
von 1978 an: Hedwig Engl
Hier mag ein Wort über die Vorsitzenden des Vereins angebracht sein. Es sind recht unterschiedliche Persönlichkeiten, die uns begegnen. Zwei von ihnen heben sich wegen des weit reichenden Ansehens und der hohen Anerkennung, die sie in der Öffentlichkeit erlangt haben, heraus, Dr. Dr. Josef Dünninger, als Professor der Universität Würzburg, als bedeutender Philologe und Volkskundler zur Berühmtheit gekommen, und Friedrich Viehbacher, seit 1978 Oberbürgermeister der Stadt Regensburg. Wir treffen auf so dynamische Persönlichkeiten wie Hans Seidlmayer, der in seiner sechsjährigen Amtszeit zwei umfangreiche Wanderführer herausgebracht, und Dr. Norbert Fischer, der in den drei Jahren seiner Tätigkeit das kulturelle Leben im Verein wie auch Dünninger auf eine später nicht mehr erreichte Höhe geführt hat. Wer Motor der besonders regen Markierungsarbeit der ersten Vereinsjahre war, ist mangels Namensangabe in den Protokollen und Berichten nicht deutlich, doch dürfte der Vereinsgründer Philipp Dümler hier eine wesentliche Rolle gespielt haben. Da ist Eduard Zwack, eine Persönlichkeit von großem Gewicht, der dem Verein als Vorsitzender und Ehrenvorsitzender mehr als drei Jahrzehnte vor allem als Organisator, aber auch durch seine Vortragstätigkeit gedient hat. Ihm und Philipp Schipper wird es vor allem zu danken sein, dass der Verein ruhig durch die Zeit des "Dritten Reiches" gekommen ist. Die Mehrzahl der Vorsitzenden zeichnet sich durch eine ausgleichende, ruhige Amtsführung aus, bei der den tüchtigen Mitarbeitern weiter Spielraum gelassen wurde. Das gilt für Anton Mayer, für Philipp Schipper, Georg Lerner und Dr. Wilhelm Springer, aber auch für Friedrich Viehbacher, den sein Stellvertreter Max Kutzer bei der Geschäftsführung wesentlich unterstützte. Dr. Karl Schmid und Alois Demling sind nach zwei bzw. zweieinhalb Jahren Amtszeit vorzeitig ausgeschieden. Dr. Johannes Poppel und Max KappeImeier haben sich vor allem im Vorstand des Hauptvereins bzw. als Karten- und Markierungsreferent der Sektion verdient gemacht.
Die Beisitzer, Mitglieder des erweiterten Vorstands, haben immer wieder maßgeblich das Vereinsgeschehen beeinflusst. 1948, alsbald nach der Wiedergründung des Vereins, erscheinen die früheren prominenten Vorstandsmitglieder Ludwig Akstaller, Pieps Dengler, Dr. Heinrich Pemsel, Eduard Zwack. DengIer schied 1959 wegen seines Wegzugs aus Regensburg aus dem Vorstand aus. Dr. Pemsel wirkte bis weit in die 60er Jahre hinein als kultureller Betreuer und Leiter von Kulturfahrten. Ludwig Akstaller, von 1954 an 2. Vorsitzender, Leiter zahlreicher Fahrten in den Bayerischen Wald und die angrenzenden Gebiete, war unermüdlich tätig, das Vereinsgeschehen voran zu bringen. 1951 erscheint Georg Gößl, schon seit 1948 Mitglied des Wanderausschusses, Wander- und vor allem Fahrtenführer, der als solcher bis Ende der 60er Jahre wirkte. 1954 treffen wir Paul Pemsel und Otto Nonnenmann im Vorstand, dieser ein äußerst rühriger Wanderführer bis 1972. Paul Pemsel, obwohl er nie an der Spitze des Vereins gestanden hat, wurde im Laufe der Jahre zu einer seiner markantesten Persönlichkeiten, vergleichbar mit Eduard Zwack und Ludwig Akstaller. 1960 wird Hans Pauli im Vorstand vermerkt; er wurde Mitte dieses Jahres nach dem Rücktritt von Rony Birnhäupl Obmann der Wanderführer. Als solcher war er bis 1974 tätig, wenn auch seit 1971 nur mit Einschränkungen. Im Jahre 1960 erscheinen ferner als Beisitzer Dr. Wilhelm Springer und Wilhelm Engelhardt. Dieser war als 2. Wanderwart bis Mitte der 60er Jahre, als Referent für Lichtbildervorträge bis 1972 tätig. Dr. Springer hat auch als Vorsitzender Fahrten kulturell betreut. Sein umfassendes Wissen, vor allem in Botanik und Geschichte, hoben ihn heraus. 1961 stoßen wir auf Franz Vetter. Er war Fahrtenführer bis 1980, Archivar bis 1984. Seine Kulturfahrten und Vorträge gehörten fast zwei Jahrzehnte zum festen Programm des Vereins.
Die Wanderführer traten immer mehr in den Vordergrund des Vereinsgeschehens, 1963 bis 1976, vereinzelt auch noch später, Otto Gierl, den Beteiligten vor allem durch seine "Gierlwege" in Erinnerung, seit 1973 Agnes Freericks, Führerin der Donnerstagswanderungen, trotz bescheidenen Auftretens eine profilierte Persönlichkeit von großem Einfluß, seit 1974 Oskar Bornschlegl, der sich durch seine ausgedehnten Wanderungen hervortat, seit 1975 Rudolf Landkammer , guter Botaniker und sicherer Kartenleser , seit den ersten 80er Jahren Adolf Stoll mit seinen Fernwanderungen im Bayerischen und Oberpfälzer Wald und Max Weyrauther, Organisator interessanter längerer Fahrten. Dazu Karl Ebeling mit Donnerstagswanderungen und größeren Fahrten - sie alle uneigennützige Helfer in einer engen Wanderkameradschaft. 1967 erscheint Herbert Habereder im Vorstand, zunächst als Jugendwart, seit 1971 als zweiter, von 1974 an als erster Wanderwart. Durch seine außerordentliche Rührigkeit, durch seine Organisationsbefähigung, seine überlegte, sichere Art, auch durch sein umfängliches Wissen, das er sich im Laufe der Zeit aneignete, errang er nach und nach - von ihm konsequent angestrebt - eine dominierende Stellung im Verein. Er wird vielleicht eines Tages zugleich mit Akstaller, Paul Pemsel und Zwack genannt werden müssen.
Nach dem Abtreten von Paul Pemsel im Jahre 1979 übernahm Karl Hackl die Leitung der Markierer, eine Position, die er mit solchem Geschick und Einsatz ausfüllt, dass ein Ausfall oder Abfall gegenüber der Zeit Pemsels nicht zu bemerken ist. Wilhelm Friebel, ein besonders sicherer und zuverlässiger Markierer, schon seit 1968 Truppführer, wurde 1980 bis zu seinem Wegzug a.us Regensburg stellvertretender Wegewart. Senioren der Markierer neben Paul Pemsel waren in den 80er Jahren Anton Riebei, ein sehr sympathischer, hilfsbereiter, dabei erfahrener Mann, und sein Truppkamerad Josef Mößbauer, der 1986 erblindete - alle über 80 Jahre alt. Für alle übrigen mögen Emilie Held, in den späten 70er und in den 80er Jahren Markierungstruppführerin, Josef Baumann und Johann Weigert vermerkt werden.